Der typische Azubi ist fast 20: Was das über den Wandel der Ausbildung verrät
- Team VietGermany
- vor 4 Tagen
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Aktualisiert: vor 4 Tagen
Der Ausbildungsmarkt in Niedersachsen bleibt 2024 trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten vergleichsweise stabil. Die aktuelle IHK-Analyse offenbart jedoch eine deutliche Veränderung im Profil der Auszubildenden: Sie starten später, bringen vielfältige Hintergründe mit und stammen immer häufiger aus dem Ausland.

Wer ist der typische Azubi?
Der durchschnittliche Auszubildende ist 19,8 Jahre alt, häufig mit Realschulabschluss (47 %) oder Hochschulreife (33 %). Das Einstiegsalter steigt weiter, was unter anderem auf Orientierungsphasen, FSJ oder weiterführende Schulformen zurückzuführen ist.
Ein Markt im Wandel
Während kaufmännische und Dienstleistungsberufe Zuwächse verzeichnen, brechen gewerbliche Bereiche wie Elektrotechnik oder Glas ein. Die Ausbildungslandschaft wird regional uneinheitlicher: Plus in Elbe-Weser, Rückgänge in Ostfriesland und Lüneburg.
Mehr internationale Bewerber – auch aus Vietnam
Die Internationalisierung schreitet voran: Über 6.100 Auszubildende haben keinen deutschen Pass. Länder wie Vietnam stellen dabei einen stetig wachsenden Anteil. Organisationen wie VietGermany ermöglichen eine gezielte, sprachlich vorbereitete Integration internationaler Talente in die duale Ausbildung.
Vertragsauflösungen: Kein Systemversagen, sondern Kurskorrektur
13,3 % der Verträge wurden 2024 vorzeitig gelöst, meist in der Probezeit. Die Hälfte dieser Azubis startet anschließend in eine neue Ausbildung – ein Zeichen dafür, dass junge Menschen aktiv ihren Weg suchen und finden.
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